10
Sep
2008

Myriadenmaschinchen

That concerns all and nobody.

ps: Spürt Ihr schon was?

8
Sep
2008

Der Himmel über Neukölln

Der Himmel über Neukölln_7.Sept.08

Und das Gastmahl darunter:

Raubfisch auf Tisch Whisky Lippen an Lippen

Der Chauffeur hatte die Nachbarschaft geladen und Wolfsbarsch, Dorade und Lachsforelle aufgetischt. Manche Nachbarn kamen mit Ungeborenen, Säuglingen und Kleinkindern. Und die, die keine Brut zu versorgen hatten, blieben bis in die Morgenstunden und konnten die Geschichte vom Highland Eagle erfahren. Einem schnöden Scotch, der nach Weinbrandbohne schmeckt, und dennoch innig geliebt wird, seit wir ihn auf der Fähre nach Norwegen an Kindes Statt angenommen haben. Der Favorit, der fassstarke (!) Laphroaig, sollte ursprünglich mit norwegischem Gebirgswasser goutierbar gemacht werden, war aber unbegreiflicher Weise in Berlin zurückgelassen worden wie damals Kevin allein zu Haus.

Je tiefer die Nacht...

6
Sep
2008

Night on Earth

Eigentlich wollte ich gestern Abend nicht mehr das Haus verlassen, nachdem ich den Vollstreckungsbescheid aus dem Briefkasten gefischt hatte. Leider hat sich die Bundesagentur für Arbeit auf meinen konstruktiven Deal, das Betriebskostenplus vom vergangenen Jahr dann zurückzuzahlen, wenn ich dereinst einen bezahlten Job habe, nicht eingelassen. Anstatt jedoch auf das Schreiben zu antworten, droht sie nun gleich mit Bombenkrieg und jagt mir das Hauptzollamt Berlin im Namen der Sachbearbeiter Küchler/Draht/Uhlmann auf den Hals. Sie kündigen an, ohne Ankündigung:
  • bei meinem Arbeitgeber den pfändbaren Teil meines Arbeitseinkommens zu pfänden (vergebene Liebesmüh)
  • bei meiner Bank das Konto zu pfänden (ibid.)
  • mir gehörende bewegliche Sachen, z.B. Kraftfahrzeug, Geräte der Unterhaltungselektronik pfänden zu lassen (habe nicht mal einen Führerschein, aber eine Kamera. Oh, Schreck!)
Ich war also geknickt. Doch Mama hat telefonisch getröstet. Das kriegen wir schon hin. *Danke, Kuss.*
Ich würde es ja aus rein anthropologischem Interesse darauf an kommen lassen. Wobei ich nicht glaube, dass die Vollstrecker tatsächlich hier aufkreuzen. Der Einsatz würde dem deutschen Steuerzahler weitaus mehr kosten, als das Theater wert ist. Aber am Ende tragen sie doch was aus meiner Wohnung raus und dann verliere ich bestimmt die Nerven und irgendwo liegt noch ein Revolver hier rum. Außerdem würde es mir um die Vollstreckungsbeamten hinterher leid tun. Vielleicht wäre der gute Mensch dabei, der kürzlich dem Dichter ANH einen Besuch abgestattet hat.

Mama war es schließlich auch, die mich ermunterte, doch noch etwas zu unternehmen. Kind, du musst raus gehen. Also zog ich mit Freundin J. und dem kleinen Kobold Angst, meinen unerwünschten Dauerbegleiter, ins Löwenpalais. Schon während der Rheingold-Performance, allerspätestens aber als Two Men in Black aufspielten, war der Kobold verschwunden. (Jetzt kauert er zwar wieder neben mir, aber er sieht ein wenig fahl aus, vermutlich ahnt er, dass ihm demnächst mit einer psychopharmakologischen Kur der Garaus bereitet wird.)
Und solange es noch nächtliche Heiratsanträge gibt... Der Rest ist Schweigen.

Auf dem Heimweg mit J. im Renger-Patzsch vorbeigeschaut. Cremant aufs Haus. Ich hasse alles, was perlt (und alles was qualmt und pudert). Für mich um diese Tageszeit bitte immer und ausschließlich Whisky. Danke.

3
Sep
2008

Für immer.

Mohnblüte_1Mohnblüte_2Mohnblüte_3
Mohnblüte_4Mohnblüte_5Mohnblüte_6
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Damals, vor drei Jahren oder dreißig, konnte man in Masuren noch Mohnblumen pflücken, sie mit einer etwas zu kindlichen Geste in ein Notizbuch legen, und denken, dass das immer so weitergeht: die Räusche der Selbstgenügsamkeit und die Exzesse der Erwartungslust.

***

Man darf sein Herbarium nicht vernachlässigen.
Ich möchte werden, die ich war.

1
Sep
2008

Berlin liegt am Meer

Oberbaumbrücke vom Kajak aus gesehen_31.August 2008
Die Kajaks am Landwehrkanal zu Wasser gelassen. Links und rechts säumen Trauerweiden und anderes Gebäum die Fahrrinne. Die da auf der Kanalmauer sitzen und die bloßen Füße baumeln lassen, lächeln; Kinder rufen aufgeregt und winken sich ihre Ärmchen fast ab. Und selbst arabische Dealer, türkische Gangster und deutsche Alkoholiker heben die Hände zum Gruß.
Es mag an der walbabyartigen Putzigkeit der Luftkajaks liegen. Oder weil die auf dem Wasser immer geschieden sind von denen an Land. (Letztlich ist der Mensch solidarisch.)
An der Schleuse drückt man einen Knopf und eine Stimme meldet sich aus einem fernen Off. Wie ein Orakel verkündigt sie die nächste Schleusung. Dahinter öffnet sich die Spree und fühlt sich ein bisschen wie Hochsee an. Ziemlich groß, wild und wellig. Der innere Kapitän erwacht. Bring dein Boot gut nach Hause!

30
Aug
2008

Off topic (II)

Ich guck' jetzt Boxen.

Faustkampf-Riese mit Trainer-Zwerg.

28
Aug
2008

26
Aug
2008

Unser Mann im All

Heute vor 30 Jahren.

Nicht nur, dass wenige Tage vor dem Start eigenartige senffarbene Wolken aufgetaucht waren und kurz nach dem Überflug des Bermudadreiecks sonderbare blaue Blitze aufleuchteten, nein, nicht genug damit, es boten sich uns auch noch einzigartige Bedingungen für die Polarlichtbeobachtung. Die geheimnisvoll anmutenden Bewegungen dieser grauen Wände, die sich plötzlich zu riesigen Säulen, Bögen und Schleiern formten und sogleich wieder zusammenfielen, erzeugten in mir den Eindruck, überdimensionalen Märchenspielen beizuwohnen.

25
Aug
2008

Luftpost!

Wie glücklich ist Anousch, nunmehr bereichert um diese wunderbaren Zeppeliniana:

Zeppeliniana_3Zeppeliniana_1

[Zum Vergrößern bitte klicken!]

Es sind drei Gläser, die mir unser Freund Albert luftpostalisch hat zukommen lassen (mit dem korrekten Titel auf dem Paket: "Luftsch. Kap.").
Sie alle sind nun recht herzlich zu einem Umtrunk eingeladen, auf dass die Gläser reihum wandern.

Die schöne Vorgeschichte zum schönen Geschenk.

Lieber Albert, ich danke Ihnen von ganzem Kapitäninnenherzen und lade Sie zu einem Flug über die Erntefelder meiner nordöstlichen Heimat ein - und wer weiß, wohin der Wind uns weht...


Es grüßt Sie
Ihre Anousch

20
Aug
2008

Animal triste (I)

Wal sucht Mutter Wie ein Staubsauger lutschte er am Boot Das Walbaby hatte sich am 18. August an eine Yacht in der Pittwater Bucht in der Nähe von Sydney geheftet und versucht, an dem Schiff zu saugen. Der Segler Peter Lewis wachte auf, als er Sauggeräusche am Rumpf hörte. „Es klang wie ein riesiger Staubsauger, mit dem jemand versuchte, am Bootsboden zu lutschen”, sagte er dem Radiosender ABC. Es sei ein sehr trauriger Anblick gewesen. Der kleine Wal habe eine Stunde lang an seinem Boot gesaugt. Dann „hörte es sich so an, als habe er geseufzt und hätte verstanden, dass es nicht funktioniert“.

Das ganze Drama.

18
Aug
2008

Tage wie dieser

Mehr denn je möchte ich Traktoristin werden.

17
Aug
2008

Agape

Agape

Agape (2. v.r., Detail des Brüggemann-Altars aus dem Schleswiger Dom) 16. August 2008


agapao (griech.) bedeutet "sich zufrieden geben mit etwas", aber auch "jemanden mit Achtung behandeln, bevorzugen".

14
Aug
2008

Off topic

Auch dieses Wochenende kommt mir eine und nicht meine Hochzeit in die Quere und hält mich vom Bloggen ab. Immerhin in Kappeln an der Schlei.

Sommerhochzeiten. Man muss die Größe haben und im November heiraten.

4
Aug
2008

Der Wind

Der Wind, der Wind, das himmlische Kind
tanzt durch alle Ritzen.

Wo er her kommt, wo er hin geht.

Und welches Lied hat Ihnen der Wind erzählt?

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Terra Euphorica

Das Frühwerk

(*)

Nach Ithaka heimzukehren, dabei ist es geblieben, erfordert und verlohnt den weitesten Umweg. Hans Blumenberg

___Zwitschern___

___Fundgrube___

 

___Landrecht___

Hier gilt Urheberrecht. Beschwerde- oder Fanpost ist zu richten an: anja.odra bei web.de.

___Pacht-Status___

Online seit 6416 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 19. Mär, 12:12

___Dein Status, Baby:___

Du bist nicht angemeldet.

___Hit me!___


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___After Work___

* * *

You are The Empress

Beauty, happiness, pleasure, success, luxury, dissipation.

The Empress is associated with Venus, the feminine planet, so it represents, beauty, charm, pleasure, luxury, and delight. You may be good at home decorating, art or anything to do with making things beautiful.

The Empress is a creator, be it creation of life, of romance, of art or business. While the Magician is the primal spark, the idea made real, and the High Priestess is the one who gives the idea a form, the Empress is the womb where it gestates and grows till it is ready to be born. This is why her symbol is Venus, goddess of beautiful things as well as love. Even so, the Empress is more Demeter, goddess of abundance, then sensual Venus. She is the giver of Earthly gifts, yet at the same time, she can, in anger withhold, as Demeter did when her daughter, Persephone, was kidnapped. In fury and grief, she kept the Earth barren till her child was returned to her.

What Tarot Card are You?
Take the Test to Find Out.


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